Das Tiny Offer ist gerade in aller Munde – der Neueste und brandheißeste Trend aus Übersee (neben Clubhouse natürlich).
Doch was steckt dahinter? Ist es überhaupt profitabel, so ein günstiges Produkt anzubieten und wird es Freebies ablösen?
Auf diese Fragen gehen wir in diesem Blogartikel ein.
- Was ist ein Tiny Offer?
- Welche Arten von Tiny Offer funktionieren gut?
- Die 5 Faktoren eines guten Tiny Offer
- Fazit: Solltest du ein Tiny Offer erstellen?
1. Was ist ein Tiny Offer?
Ein Tiny Offer ist ein niedrigpreisiges Produkt. Ein Mini-Produkt also, das zwischen 7 – 99 € kosten kann (abseits davon zählt es nicht mehr als Tiny Offer). Normalerweise sind es aber 27€ – 47€.
Der neueste Trend ist, es direkt mit Facebook Ads an kalte Zielgruppen zu bewerben und damit das Freebie zu überspringen. Alternativ kann es auch erst im 2. Schritt deines Sales Funnels kommen.
Tiny Offer Ad -> Kauf
Freebie Ad -> Tiny Offer -> Kauf
Ein Tiny Offer bietet dir zwei Vorteile:
- Du deckst damit deine Anzeigen-Kosten – und finanzierst dir somit deinen Listenaufbau.
- Du füllst damit deine E-Mail Liste mit potentiell hochwertigen Interessenten, die schon was bei dir gekauft haben – und vermeidest Freebiejäger.
Potentiell, weil es genauso auch Tiny-Offer-Jäger gibt. Nur, weil sie ein kleines Produkt von dir gekauft haben, heißt es nicht gleich, dass sie zu Superfans werden. Sie können danach genauso wieder von deiner E-Mail Liste verschwinden wie Freebie-Jäger.
Klingt aber erstmal vielversprechend, oder?
Bevor du jetzt leuchtende Augen à la Dagobert Duck bekommst und denkst „Ach, klasse! Dann nehm ich einfach mein Freebie oder nehme einen 30minütigen Workshop auf und setze da einen Preis von 27€ auf die Landingpage!!“
…müssen wir dich erstmal etwas ausbremsen: Das Hauptziel deines Tiny Angebots ist der Listenaufbau mit hochwertigen Kontakten – damit wirst du nicht reich.
Und ganz wichtig: Ein Tiny Offer zu erstellen ist hohe Kunst!
Wir kommen gleich darauf zu sprechen, was es alles braucht, damit diese Eigenkreation ein Erfolg wird.
Lasst uns erstmal anschauen, was ein gutes Mini-Produkt ausmacht. Wir schalten schon seit 3 Jahren immer wieder Ads für die Tiny Offers unserer Kunden und wissen, was gut ankam – und was gefloppt ist.
2. Welche Arten von Tiny Offer funktionieren gut?
Ein Tiny Offer ist eben kein Freebie oder Webinar mit einem Preis versehen. Vielmehr ist es wie ein eigener kleiner Kurs, der aus mehreren Komponenten bestehen soll. Ein Bundle, ein Paket.
Als Tiny Offer bieten sich gut an:
Vorlagen (für Grafiken, Content, Salespages, etc.)
- Excel-Listen (komplexer Immobilien-Rechner)
- Planer (umfassender Hochzeits- oder Geburtsplaner)
- Audios (Paket an geführten Meditationen)
- Workshops (inkl. Arbeitsblättern und Checklisten)
Ein paar Beispiele aus der Praxis:
Workbook-Vorlagen und -Kurs von Anja Staubli:
Content Ideen für ein ganzes Jahr von Karin Wess:
Ein 2-Tages Workshop zum Thema „Wie du in die Presse kommst“:
Was haben alle diese Angebote gemeinsam?
3. Die 5 Faktoren eines guten Tiny Offers
1. Es spart Zeit oder Geld
Können wir bitte kurz anerkennen, dass unser Gehirn ein einziges Wunder ist!?
Nein, das ist nicht #offtopic. Denn unser Gehirn macht bei Preisen von Produkten etwas Spannendes: Alles, was unter 10€ kostet, wird emotional entschieden. Da wird nicht groß drüber nachgedacht.
Ab 10€ wird eine Grenze erreicht: Dann kommt das Produkt auf den Prüfstand und es wird abgewogen: „Brauche ich das wirklich?“
Was du mit deinem Mini-Produkt auslösen möchtest ist: „Wow, ich kann nicht glauben, dass es nur 27€ kostet!“ Sowas nennt sich ein No-Brainer. Das Gehirn muss nicht groß drüber nachdenken und das Angebot landet im Warenkorb.
Das schaffst du u.a. damit, dass du den Interessenten Zeit oder Geld ersparst.
Wenn Max sich stundenlang mit Canva herumschlägt und frustriert ein Design nach dem anderen verwirft – dann freut er sich einen Keks über schicke Design-Vorlagen für nur 27€.
Wenn Sara ihre Traumhochzeit plant – und du kommst daher und nimmst ihr einen großen Teil ihrer Arbeit ab – wer hüpft dann aufgeregt im Kreis und erzählt all ihren Freundinnen, dass sie das „für nur 27€ gekauft“ hat?
2. Dein Tiny Offer muss overdelivern
Damit deine Interessenten das Gefühl bekommen von „Wow“, musst du mehr geben, als du eigentlich möchtest.
Dieses kleine Meisterwerk zu erstellen bedeutet: Overdelivern.
Du musst okay damit sein, das Gefühl zu haben von „Das ist ja viel zu viel, was ich da weggebe!“
Warum ist das so?
Vor allem, wenn du dein Produkt direkt an kalte Zielgruppen bewerben möchtest, ist das deine Visitenkarte. Du sagst den Menschen damit: „diese Art von Qualität kannst du bei mir erwarten“.
Und wenn du viel reinpackst, zeigst du damit „Hey, ich bin großzügig mit meinem Wissen und ich möchte, dass du Erfolg hast“
Also stelle dich darauf ein, mit diesem Glanzstück ‚zu viel‘ für ‚zu wenig Geld‘ zu geben.
3. Gute Boni führen zu mehr verkäufen
Boni werden bei jedem Angebot mittlerweile erwartet, besonders bei Onlinekursen.
Tiny Offer sind da keine Ausnahme: Deine Verkäufe werden steigen, sobald du attraktive Boni anbietest.
Überlege dir bei der Zusammenstellung deiner Boni immer, was deiner Zielgruppe noch helfen könnte, um das Ergebnis deines Kurses zu erreichen.
Wenn du einen Kurs zu Ads machst, ist es naheliegend, z.B. einen Bonus zu Landingpages anzubieten.
4. Deine Salespage und deine Texte müssen hochwertig sein
Ein weiterer Faktor, der das Projekt “Klein, aber oho” erschwert, ist die Sales Page. Deine Sales Page und das Messaging müssen total attraktiv sein.
Du brauchst also nicht nur ein Händchen für Texte, die konvertieren, sondern auch für Design. Oder gibst es natürlich jemandem ab, der das drauf hat.
Eine kurze Landingpage wie bei Freebies reicht hier nicht aus. Sobald dein Angebot mehr als 10€ kostet (und das tut so ein Mini-Produkt normalerweise), musst du mehr überzeugen.
5. In Upsells liegt deine Chance zu Umsatz
In der Theorie läuft es so ab:
Nutzer kauft sich Tiny Offer -> sieht auf dem Bestellformular einen Upsell (oder auch „Order Bump“ genannt -> sieht auf der Dankesseite noch ein weiteres Upsell.
So erreichst du, dass eine Person potentiell mehr Geld bei dir ausgibt als die 27€ (oder wieviel dein Mini-Produkt letztendlich kostet).
Natürlich müssen die Upsells auf dein Tiny Offer abgestimmt sein und eine Erweiterung oder den nächsten logischen Schritt darstellen.
Wenn du z.B. Vorlagen für Workbooks anbietest, würde es sich anbieten, als Order Bump auch Vorlagen für eine Präsentation oder für Social Media Posts anzubieten.
4. Fazit: Solltest du ein Tiny Offer erstellen?
Wahrscheinlich erstmal nicht.
Wie du schon merkst: Ein Tiny Offer ist Nichts für Business-Anfänger.
Du solltest dir sicher sein in a) dem Angebot, b) der Message / Copywriting, c) dem Funnel und d) den Ads.
Fokussiere dich lieber erstmal darauf, dein mittel- bis höherpreisiges Produkt erfolgreich zu verkaufen und deine E-Mail Liste mit einem Freebie zu füllen.
Wenn du in deinem Business fortgeschritten bist, dann stellt sich zunächst die Frage: Passt so ein kleines Produkt zu deinem Business Modell?
Wenn du nur hochpreisige 10.000€ Programme verkaufst – willst du dann wirklich ein 27€ Produkt anbieten?
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